Sonntag, 31. Juli 2016

Abschied, Shopping, Vorbereitung Update*4

Hey guys,

Schon komisch, jetzt sitze ich hier, mein Kalender sagt mir, dass es nur noch 10 Tage sind und ich sitze schon im Auto auf dem Weg zum Flughafen, checke ein, verabschiede mich von den letzten Leuten, gehe durch die Sicherheitskontrolle, werde ich mein Gate suchen, Nina treffen und dann wirklich in den Flieger einsteigen, mich anschnallen und den Stewardess lauschen, wie ich mich in einem Notfall zu verhalten habe. Dann geht es wirklich los, der Pilot steuert das Flugzeug auf die Startbahn, wir nehmen an Geschwindigkeit zu und kurz darauf sind wir schon in der Luft und ich sehe meine Heimatstadt für zehn Monate das letzte Mal. Ein letzter Blick nach unten und dann sind wir auch schon fast weg und mein Abenteur beginnt wirklich.
Schon vor eineinhalb Wochen musste ich mich von den ersten Freunden und Bekannten verabschieden, mein letzter Schultag war wie jeder andere letzte Schultag zuvor und doch ganz anders. Als ich morgens aus der Bahn gestiegen bin und den Weg zur Schule entlang gelaufen bin, wurde mir das erste Mal bewusste, es würde vorerst das letzte Mal sein, dass ich diesen Weg entlang ging. Als ich die Treppen zu meiner Klasse hinaufgestiegen bin, es würde vorerst das letzte Mal sein, dass ich diese Stufen betrete. Dann die Zeugnisvergabe, der Abschied und das Verlassen des Gebäudes, es würde das letzte Mal sein, dass ich diese Schule betreten würde dieses Jahr. Es ist eigentlich nur ein Jahr, dass ich nicht da bin und doch kommt es mir gerade vor, als würde ich ewig nicht da sein. Heute war ich mit meinen Eltern in der Innenstadt und habe ein paar letzte Dinge besorgt, was mir mal wieder bewusst macht, wie schnell das alles geht. Es ist so unglaublich, auch wenn es noch 10 Tage sind, weiß ich doch, dass ich bald meinen Koffer vom Dachboden holen werde, alles wichtige einpacken und ihn schließlich schließen werde. Dann werde ich meine Freundin zum Flughafen bringen, mich von ein paar weiteren Freunden verabschieden, bevor ich am nächsten Tag an ihrer Stelle stehe. Am Abend vor meinem Abflug werde ich dann ein letztes Mal hier sitzen und meine Gedanken so kurz vor dem Abflug versuchen ein wenig zu ordnen und einen letzten Post veröffentlichen, bevor ich mich das letzte Mal in mein Bett lege und versuchen werde zu schlafen. Angst habe ich im Moment nicht, es isteher die Neugier auf das Unbekannte und vielleicht auch ein bisschen Nervosität -okay, definitiv Nervosität- aber ist das nicht normal? Ich denke schon und auch wenn 10 Tage schneller vergangen sind als ich zählen kann, freue ich mich die letzten Tage einfach nur zu geniessen.
Mein Abenteuer rückt immer näher.


Vi ses snart,

Lea

Samstag, 16. Juli 2016

Countdown: 25 Tage

Hey guys,

Wow.
Langsam wird es echt ernst. In nur 25 Tagen sitze ich im Flieger. Die Abschlussreise ist vorüber und die letzten drei Schultage stehen mir jetzt noch bevor, dann bin ich offiziell keine Schülerin der 10.Klasse mehr.
Es geht alles so unfassbar schnell. Mir kommt es so vor, als wäre es erst letzte Woche gewesen, als ich mich online beworben habe, mein Bewerbungsgespräch hatte und die darauf folgenden Dokumente ausgefüllt habe. Auch das VBT liegt schon wieder fast einen Monat zurück.
Wo geht die Zeit nur hin? -Ich bin einerseits schon total aufgeregt und möchte eigentlich sofort los, aber ich könnte gleichzeitig auch sofort losheulen, wenn ich daran denke schon so bald gehen zu müssen. 
Bald werde ich meine Freundin verabschieden, ihr beim Start in ihr Auslandsjahr beiwohnen und beobachten, wie sie durch die Glastüren geht und dahinter verschwinden. Dann wird es schließlich selber Zeit für mich, mich zu verabschieden und schließlich hinter solchen Glastüren zu verschwinden. 
Meine Packliste muss bald geschrieben werden und meine ganz persönlichen "letzten Male" sind auch schon im vollen Gange. Und schon viel zu bald werde ich hier sitzen und meinen letzten Post aus Deutschland verfassen, meinen Koffer schließen und mich nach Kopenhagen aufmachen und dann bin ich schon mittendrin in diesem Abenteuer, das sich Auslandsjahr nennt. 
Irgendwie habe ich es noch nicht so richtig begriffen, dass ich dann erstmal 10 Monate weg sein werde, ich werde nicht in meinem Bett schlafen, jeden Tag meine Eltern und Freunde sehen und nicht jeden Tag in meine gewohnte Schule gehen, so wie ich es sonst die vergangen 6 Jahre gemacht habe.
Mein Kopf will einfach noch nicht wahr haben, dass ich gehen werde und im Moment fühlt es sich mehr wie ein kurzer Urlaub, vielleicht auch ein etwas längerer Urlaub an, aber so dass ich nach den Ferien wie gewohnt wieder in meine Schule gehen werde und alle wieder sehe -aber dem ist so nicht...


Vi ses snart,

Lea

Samstag, 2. Juli 2016

Fiete, GF, Geburtstag :O Update*3

Hey guys,

gestern war ein wundervoller Tag für mich.
Erst ist Fiete -der neue Hund von meinen Großeltern- endlich zu uns gezogen und ist einfach nur super putzig.
Dann, später am Abend, als ich eigentlich gerade ein bisschen Internet surfen wollte, klingelte das Telefon.
Meine Mutter nahm ab und kam kurz darauf in mein Zimmer und drückte mir den Hörer in die Hand. Am Telefon: Sabrina Keil, meine Ansprechpartnerin bei DFSR.
Ich habe meine Gastfamilie!
An die Ostküste wird die Reise für mich in knapp 40 Tagen gehen. Ich komme zu einem Paar, das eine 14-Jährige Tochter hat und auf einer Farm wohnt. Aber nicht einfach nur an die Ostküste von Schweden, nein. Ich werde in Slite, einer Gemeinde auf Gotland, der zweitgrößten Ostseeinsel und der größten schwedischen Insel leben.
Das ist das beste Vorgeburtstagsgeschenk, dass DFSR mir hätte machen können. Leider weiß ich noch nicht sehr viel über meine Familie oder meine Schule, aber Fr. Keil hat mir versichert, sich Anfang nächster Woche zu melden, da sie davon ausgeht, dann die gesamte Bewerbung der Familie vorliegen zuhaben.
Ich habe mich wirklich wahnsinnig gefreut, eine Gastfamilie zu bekommen und konnte gestern Abend nicht aufhören zu grinsen und hatte die ganze Zeit so ein Kribbeln im Bauch.
Aber nicht so ein Bauchschmerzen-Kribbeln oder irgend so ein Mir-ist-schlecht-Kribbeln, sondern so ein richtig tolles Ich-freue-mich-wahnsinnig-und-weiß-nicht-ob-ich-vor-Freude-lachen-oder-weinen-soll-Kribbeln.
Der 1.Juli war für mich also definitiv ein gelungener Start in einen neuen Monat.


Vi ses snart,

Lea