Samstag, 27. August 2016

Woche 2... Schwedisch und Technik?!

Hey guys,

Jetzt bin ich tatsächlich schon fast zwei Wochen hier…

14 Tage Schweden… Wow, es klingt so viel und gleichzeitig so wenig, wenn ich überlege, dass ich noch 10 weitere Monate hier verbringen darf.

Mit der Schule habe ich jetzt ja, wie in meinem letzten Eintrag bereits erzählt, auch schon gestartet und es ist ganz schön da. Für mich ist natürlich alles neu, teilweise verwirrend und ziemlich ungewohnt. Aber ich fühle mich ziemlich wohl hier und freue mich immer noch sehr, hier sein zu dürfen und einfach so „Just for fun“ hier leben und zur Schule gehen zu dürfen, auch wenn einiges anderes ist als in Deutschland. (Mein Schulweg zum Beispiel beinhaltet morgens und nachmittags je 3km mit dem Fahrrad und ungefähr 50 Minuten Busfahrt…:D)

Technik, Technik, Technik. Wohin man auch schaut, alles ist technisch. Meine Schule hat sogar zum Tür öffnen so Drücker, wie ich sie eigentlich aus Krankenhäusern kenne. Und ein Macbook darf da natürlich auch nicht fehlen. Meine Lehrerin hat am Dienstag zu mir gesagt: „Stundenplan, Wi-Fi und Macbook, das ist das wichtigste an schwedischen Schulen.“ 
Und es ist tatsächlich so. 
Ich komme mir ein bisschen Oldschool vor, wenn ich immer als erstes meinen Block und einen Stift hervor hole, während die anderen ihr Macbook hervorbefördern und eine neue Seite erstellen. Aber für mich ist das irgendwie noch nichts. Klar, manchmal ist es vielleicht ganz praktisch, aber ein Block und ein Stift in der Hand ist für mich doch gewohnter und sicherer. Vielleicht wird sich das in den nächsten Wochen ändern, aber im Moment setzte ich weiterhin auch Block und Stift, es sei denn mein Lehrer sagt ausdrücklich wir brauchen die Laptops für irgendwas.

Aber jetzt mal wieder zum eigentlichen Thema: meine zweite Woche und gleichzeitig meine erste Schulwoche. Ich bin im Humanistikprogramm und gleichzeitig im zweiten Gymnasiumjahr, also quasi in der deutschen 11.Klasse. Mein Programm ist nicht so beliebt an meiner Schule (keine Ahnung, wie das wo anders ist), aber deshalb sind in meinem Programm nur 8 Schüler, mit mir logischerweise 9. 
Aber wir haben einige Fächer mit anderen Programmen zusammen und kommen dann auch vielleicht 25 Schüler.
Meine Schule ist, abgesehen von der ganzen Technik echt schön und ich fühle mich relativ wohl. Meine Klassenkameraden sind total nett und ich freue mich tatsächlich jetzt doch, dass ich in einem kleinen Programm bin, sodass ich mich einfach immer irgendwem anschließen kann und auch das Lernen der Namen ging schneller und einfacher. 

Das einzige, was mir im Moment ziemlich zu schaffen macht ist die Sprache. Ich möchte so unbedingt Schwedisch sprechen, aber in manchen Stunden, wenn die Lehrer oder meine Klassenkameraden reden oder sich unterhalten, habe ich das Gefühl diese Sprache niemals beherrschen zu können. Dann frage ich mich, warum habe ich das noch mal getan? Warum bin ich hier, in einem Land dessen Sprache ich nicht mächtig bin?

Ich habe vor ein paar Tagen versucht „Die Prinzessin auf der Erbse“ zu lesen, auf Schwedisch versteht sich. Und habe am Anfang wirklich jedes Wort, dass ich nicht kannte übersetzt und wenn meine Gastschwester vorbeikam und mich fragte, wie es läuft war ich vielleicht gerade beim 2. Absatz auf der Seite und wenn sie gefühlte 40 Minuten später wieder vorbei kam, war ich gerade mal einen Absatz weiter –wenn überhaupt. 

Das ist ziemlich frustrierend.

Wenn ich mich mit manchen Leuten unterhalten habe, die auch Schwedisch durch ihr ATJ hier gelernt haben und ich dann nach Wörtern oder Satzbildungen gefragt habe, weil ich versucht habe eine Aufgabe auf Schwedisch zu machen, meinte ein Mädchen, dass ich gerade mal zwei Wochen hier bin und niemand von mir erwartet Schwedisch zu sprechen. Ich habe zwei andere ATS in meinem Jahrgang hier und das Mädchen ist schon seit7 Monaten in Schweden und spricht immer noch nur Englisch und der Junge, auch aus Deutschland spricht schon ziemlich oft eine Mischung aus Englisch und Schwedisch und dann komme ich mir immer noch dümmer vor.

Jetzt ist allerdings erst einmal Wochenende und ich kann mich ein bisschen erholen, von den ganzen gesammelten Eindrücken in den letzten Tagen und vielleicht kann ich auch versuchen ein bisschen mehr Schwedisch zu lernen?


Vi ses snart,

Lea


Ein wundervolles Bild mit einem meiner Lieblingssprüchen...
P.S. Heute mal eine etwas andere Reflexion der Woche, mehr über meine Gedanken, als was ich eigentlich gemacht habe. 

Montag, 22. August 2016

Erster "Schultag"

7 Uhr. Mein Wecker klingt nicht, ich bin schon wach. Heute ist es soweit. Mein Magen zieht sich ein bisschen zusammen, auch wenn ich noch mehr als fünf Stunden Zeit habe. Wie jeden vergangenen Morgen gehe ich die Treppe runter und treffe dort aber heute Morgen auf meine Gastschwester, die sonst erst in ein paar Stunden aufstehen würde… Mit ihrem Frühstück ist sie schon fast fertig, als ich mir einen Tee mache. (Ich liebe diesen Lakritz Tee hier! *-*) Als ich nach meinem Tee wieder in mein Zimmer gehe, um mich für meine Kleidung des Tages zu entscheiden, werfe ich einen kurzen Blick auf mein Handy. Eine neue SMS. Von meiner Gastmutter. Sie wünscht mir viel Glück für heute. Meine Gastschwester verlässt das Haus und ich bringe die nächsten Stunden rum…

Hey guys,

Heute mal mit kleiner Einleitung melde ich mich wieder. Heute war es endlich soweit oder schon so weit, mein erster Schultag! Die ganze Fahrt nach Visby hatte ich Aufregung, Nervosität und Vorfreude in einer explosiven Mischung im Blut…

Jetzt, wieder zuhause kann ich sagen, das war der kürzeste erste Schultag, den ich je in meinem gesamten Schulleben hatte. Um 12:30 hat sich der ganze Jahrgang in der Aula versammelt und der Direktoren gelauscht, ehe wir in unsere verschiedenen Programme gegangen sind. Dort ging es weiter mit Organisatorischem, ein bisschen ausfüllen und Spind Nummern bekommen. Mein Programm ist meist mit zwei anderen zusammen, da alle drei alleine zu klein wären, deshalb haben sich alle Programme kurz für eine andere Austausschülerin und mich vorgestellt. Danach haben wir uns kurz vorgestellt und dann war die „Schule“ auch schon wieder vorbei. 
Einfach so. 
Bye, wir sehen uns morgen. 
Erst dachte ich, dass wäre ein Scherz, aber das war deren voller Ernst. 

Meine „Klassenlehrerin“ hat mich noch ein bisschen im Gebäude herumgeführt und mir gezeigt, wo ich morgen sein muss. Anschließend sind mein Gastvater und ich noch zu meinem „Study Coach“ (Ich glaube jedenfalls dass es so heißt) und haben mit ihr noch ein bisschen über meinen Stundenplan und dergleichen gesprochen. Und das war’s dann auch schon.

Im Anschluss an die „Schule“ sind wir dann noch zu der Busstation, um mir eine „Busskort“ zu besorgen. Nach dem Einkaufen ging es dann auch schon wieder nach Hause. Komischer erster Schultag…. Naja, war auf jeden Fall informativ und für mich ganz gut, so habe ich ein bisschen Zeit das Gehörte und „Gelernte“ (Erfahrene) zu verarbeiten und zu verinnerlichen.


Vi ses snart,

Lea

Donnerstag, 18. August 2016

Woche 1... Ankommen und Einleben

Hejsan!

Ich habe mir überlegt, dass ich ein neues Format auf meinen Blog bringen möchte. Ich werde also versuchen jede Woche einen Eintrag zu machen, mal ist er länger, mal ist er vielleicht auch nur ganz kurz. Kommt immer darauf an, was ich in der Woche so gemacht, erlebt und gelernt habe. Zusätzlich zu diesem "regelmäßigem Post", werde ich auch den ein oder anderen Post machen über besondere Anlässe, Ereignisse oder etwas dergleichen.

Also fangen wir mal mit dem ersten Wochenbericht an.

Die ersten Tage habe ich ja bereits niedergeschrieben, also überspringen wir meine Ankunft und die ersten Tage einfach.
Am Dienstag (16.08.2016) bin ich mit meiner Gastschwester nach Visby gefahren, wo wir zu meiner Gastmutter ins Atelier gegangen sind, Lunch hatten und anschließend haben wir einen super coolen Süßigkeiten und Teeladen besucht. Wieder bei meiner Gastmutter sind wir dann losgefahren und haben allerhand gekauft: Simkort -für mich, Schulzeug -für meine Gastschwester, Schlösser -für uns beide und noch ein paar andere Sachen. Als wir nachmittags zuhause eingetroffen haben wir dann recht bald gegessen und den Abend ausklingen lassen.
Am Mittwoch (17.08.2016) ist eigentlich nicht viel Spannendes passiert. Wir haben ein paar Lampe in meinem Zimmer installiert, ich habe meiner Gastmutter etwas geholfen und Papiertüten bestempelt. Und wir haben unser am Montag vorbereitetes Brot in die Formen gefüllt. Den Nachmittag habe ich mit lesen, sortieren und schwedisch lernen verbracht:) 
Heute haben meine Gastmutter und ich die Brote dann gebacken (super lecker!!!), dann haben meine Gastschwester und ich einen Kuchen aus Ice Cream gebacken...:D 
Nach dem Lunch (Porridge *-* Erstaunlich, wie gut etwas schmeckt, dessen Name so unappetitlich klingt.) habe ich dann wieder ein bisschen Schwedisch geübt und gelesen. Später wird meine Gastschwester zu einem Freund fahren und da übernachten und auch mein Gastvater ist heute Nacht nicht da. 
Morgen werden meine Gastmutter und ich dann nach Visby fahren und ein paar Dinge für ihre momentanen Arbeiten besorgen, eventuell meine Schule besuchen und anschließend wieder nach Hause fahren und das ein oder andere vorbereiten, da meine Gastmutter bald für eine Woche in Stockholm sein wird…

Am nächsten Montag geht für mich dann die Schule los und ich bin schon ziemlich gespannt, wie das so wird… 
Diese Woche war, wie ihr gerade gelesen habt nicht sehr spannend, aber gut zum „Ankommen“.

Ich freue mich bald etwas Spannenderes berichten zu können, wenn ich endlich zur Schule gehe.
Bis dahin…


Vi ses snart,

Lea

P.S. Mein Päckchen von Zuhause ist endlich angekommen und ich habe mich total gefreut, obwohl ich ja wusste, was drin war/ist.... :D

Dienstag, 16. August 2016

Die ersten Tage

Hey guys,

Ich bin jetzt schon den "vierten" Tag hier und habe mir gedacht, dass ich so eine Art Tabelle mache, was ich in den letzten Tagen so gemacht habe. 

Ankunft:13.08.2016

Wie ja vorher schon einmal erwähnt, bin ich von Kopenhagen über Stockholm nach Gotland gekommen. In Stockholm war ich für ca. 2,25 Stunden und habe in der Zeit etwas gegessen (Es gab Pfannkuchen am Flughafen *-*), gelesen und einfach nur die Leute um mich herum beobachtet.
Als ich dann im Flieger saß, begann ich tatsächlich nervös zu werden. Alle möglichen Fragen drängten sich wieder in den Vordergrund meiner Gedanken und wollten so unbedingt gehört werden. Was ist, wenn ich mich nicht wohl fühle? Was ist, wenn meine Gastfamilie nicht nett ist? Was ist, wenn….
Um kurz nach 2 betrat ich dann zum ersten Mal gotländischen Boden. Der Flughafen hier ist echt klein, mal so am Rande bemerkt. Als ich ausgestiegen bin, bin ich der Masse in das kleine Terminal/Ankunftshallen/Gebäude gefolgt und habe meine Gastfamilie tatsächlich doch gleich gesehen, nicht wie anfangs befürchtet.
Als dann dieses erste komische Gespräch zu Ende war, mein Koffer verstaut und wir alle im Auto, ging es erst einmal zu der Mittelalter-Woche in Visby.
Ein Markt, wie im Mittelalter und einige sahen sogar dem Jahr entsprechend aus –mal abgesehen von den Sneakers an den Füßen. 
Nach einem Eis und einem Smoothie in einem niedlichen Café, haben wir uns auf den Weg zu einem Supermarkt gemacht, aller Hand eingekauft, bevor wir dann quer über die Insel zu unserem Ziel –ein gelbes Haus- gefahren sind. Die nächsten Nachbarn -abgesehen von der Familie- liegen am anderen Ende des Weges.
„Das sieht ja aus wie im Film, das sieht ja wirklich aus als wäre das irgendwie so ne Astrid Lindgren Geschichte da.“ Ein Zitat einer guten Freundin, die die Umgebung und die Atmosphäre des mehr als 100 Jahre altem Haus ziemlich gut auf den Punkt gebracht hat.
Am Abend haben wir eigentlich nicht mehr viel gemacht. Ich habe meiner Gastmutter beim Abendessen machen geholfen und gelernt, wo was in der Küche steht. Nach dem Essen (Es gab unter anderem diese Krabben. Ich habe sie probiertJ) haben wir noch einen Tee getrunken, Schokolade gegessen und ziemlich lange über alles Mögliche geredet.

Erster Tag:14.08.2016

An meinem ersten Tag haben wir eigentlich nicht sehr viel gemacht. Ich habe meinen Koffer ausgeräumt und durfte ein paar Bilder an meinen Wänden anbringen. Gegen Mittag war ich mit meinem Gastvater, seinem Bruder und dessen Frau erneut auf dieser Mittelalter-Woche, die am Sonntag ihren letzten Tag hatte, an dem eine Parade/Schauspiel stattfand. Der Neffe meines Gastvaters durfte daran zum ersten Mal teilnehmen. Ich habe zwar nicht sehr viel verstanden, als der ein oder andere aus der Darbietung etwas gesagt hat, aber der grobe Sinn ist mir dennoch klar geworden. 
Anscheinend haben die Dänen Gotland vor vielen, vielen Jahren angegriffen und für sich bestimmt.  
Wieder zuhause habe ich mit meiner Gastmutter nach einem Rezept von dänischen Verwandten einen Brotteig vorbereitet, den wir bald weiter verarbeiten und dann in den Ofen schieben. Ich bin gespannt, was da draus wird.
Nach dem Abendessen sind meine Gastmutter, meine Gastschwester, ein anderer Neffe meines Gastvaters und ich zusammen spazieren gegangen und wurden währenddessen von tausenden Fliegen attackiert. (Okay, vielleicht nicht so viele, aber es waren eine Menge!) Während des Spazierganges musste ich so einige lustige Fragen über Deutschland, die Sprache und meine Fußballvorlieben beantworten. Und ich kann von mir behaupten, dass ich in den letzten Tagen enorm oft festgestellt habe, dass ich dem Klischee und fast allem, wofür Deutschland bekannt ist nicht entspreche. 

Zweiter Tag:15.08.2016

Nach dem Frühstück habe ich mich mit meiner Gastmutter ein bisschen unterhalten, ihr bei der Arbeit zugesehen und einen Tee getrunken. Nach einem Mittagssnack sind meine Gastschwester und ich dann aufgebrochen, um zu der nächsten Bushaltestelle zu radeln. (Sie hat einen Freund besucht und ich sollte mir die Strecke ansehen, damit ich später dann nicht total aufgeschmissen bin.)
Als ich wieder zuhause war, ein bisschen mit meinem Gastvater geplaudert und gelesen habe, ging der Tag ziemlich schnell rum. 
Nachmittags sind mein Gastvater und ich dann in das nächste Örtchen gefahren, um meine Gastschwester abzuholen und um einzukaufen. Netterweise hat mein Gastvater hierbei auch noch eine kleine Tour eingebaut, sodass ich ein bisschen was über das Örtchen weiß.
Nach dem Abendessen haben wir noch ein bisschen geredet und ich habe auch zum ersten Mal frische Walnüsse gegessen. 
War merkwürdig, aber interessant.
Später am Abend haben wir dann eine Dokumentation über einen –anscheinend- sehr bekannten deutschen Regisseur gesehen. Der Typ war irgendwie ein bisschen creepy… Oh, es ging um einen Mann, der Rainer Werner Fassbinder.

Joa, das war’s dann auch erst einmal wieder.


Vi ses snart,

Lea

Mein erster Blick auf Gotland :)

Sonntag, 14. August 2016

Kopenhagen, Soft Landing Camp...

Hey guys,

Es ist so viel passiert in den letzten paar Tagen und ich hatte leider nicht früher die Zeit meinen Blog auf den neusten Stand zu bringen.

Ich habe nicht vor, hier das ganze Soft Landing Camp zu beschreiben, ich will nur einen kurzen Einblick in das geben, was wir dort gemacht haben.

Kopenhagen ist eine wundervolle Stadt!

Am Mittwoch ist eigentlich nicht mehr viel passiert, wir hatten kein Programm für diesen Tag, sondern einfach Zeit zum ankomme. Nach dem essen haben wir so eine kleine kennlernrunde gemacht, um eben alle ein bisschen kennenzulernen. 
Am Donnerstag begann der Tag nach dem Frühstück mit den Seminaren von Explorius, wo wir allerhand an Regeln und Verhaltensweisen durchgegangen. Mittags waren wir an einem kleinen Hafen in der Nähe unseres Hostels und am Abend waren wir im Hard Rock Café und haben dort gegessen.  
Freitag, der letzte Tag hat nach dem Frühstück mit einem Stadtrundgang gestartet. Es war echt schön. Ich liebe es, wie ein Touri alles Mögliche zu sehen J Anschließend hatten wir eine Mittagspause von circa zwei Stunden und ich war in einem Disneystore *-* Ich lieeeeebe DISNEY!! Es war wie das Paradies auf Erden für mich in diesem kleinen Laden… Vorher habe ich eine Waffel am Stiel gegessen, das gibt es zwar in Deutschland auch, aber es war trotzdem super lecker.  
Nach der Pause wurde unsere große Gruppe geteilt, je nachdem ob man ins Tivoli oder ins Aquarium gegangen ist. Ich war eine der wenigen, die sich für das Aquarium entschieden haben und das war auch echt interessant. Wir durften „Backstage“ hinter den Filtern und Fischen lag laufen und haben von einem Mitarbeiter allerhand erklärt bekommen. 
Am Abend haben sich dann beide Gruppen gemeinsam bei einem Restaurant mit Buffet getroffen. Der letzte Morgen in Kopenhagen hat für mich um 5 Uhr begonnen, da ich um 6 Uhr mit dem Van zum Flughafen gebracht wurde. 
Am Flughafen haben wir (sechs Austauschschüler von explorius) alle erst einmal ewig auf unser Gate gewartet, ehe wir dann am Gate warten konnten, um in das Flugzeug zu steigen, das uns nach Stockholm bringen würde.

Das war zwar nicht viel über das Camp, aber jetzt habt ihr zumindest einen kleinen Einblick, was ich alles gemacht habe Kopenhagen.


Vi ses snart,

Lea


Dienstag, 9. August 2016

Abschied, Letzter Tag, Letzer Eintrag... Update*5

Hey guys,

Das hier ist er also. Mein letzter Post aus Deutschland. Das nächste Mal, wenn ich hier etwas schreibe bin ich schon mittendrin in meinem Abenteuer...

Es ist endlich soweit. Mein letzter Tag in Deutschland hat für mich um 5:20 Uhr begonnen und meine erste Tat war es, meine Freundin am Flughafen zu verabschieden. Jetzt, wo sie weg ist, geht es für mich bald los. Die letzten Tage und Wochen habe ich immer gedacht; Ach, solange sie noch da ist... Aber jetzt ist sie weg.
Am Wochenende musste ich mich bereits von meiner ältesten Freundin (Wir kennen uns seit ich 22 Tage alt bin:*) verabschieden. Hiermit möchte ich mich nocheinmal bedanken und dir sagen, dass ich dich vermissen werde:*
Heute habe ich mich wieder verabschiedet, denn nicht nur meine Freundin, die gerade auf dem Weg über den Atlantik ist werde ich jetzt nicht mehr sehen, sondern auch ein paar andere Freunde. (Auch euch werde ich ganz doll vermissen:*) Jetzt werde ich meinen letzten Tag in Deutschland noch einmal genießen, ehe ich heute Abend in mein eigenes Bett fallen werde -zum allerletzten Mal. Es scheint mir so surreal, dass alles hier für ein Jahr nicht zu sehen.
Ich freue mich unglaublich doll meine Freunde vom VBT wieder zu sehen und den Rest aus unserer Whatsappgruppe endlich kennenzulernen und ein paar tolle Tage in Kopenhagen zu verbringen, gleichzeitig bin ich auch total nervös. Was ist, wenn ich auf dem Seminar nichts verstehe? Was ist, wenn mein Koffer doch schwerer als gedacht ist? Was ist, wenn ich irgendwas vergesse, was ich für den Flug brauche? Lauter Fragen, die durch meinen Kopf schwirren, obwohl ich doch genau weiß, ich habe alles für den Flug, mein Koffer wiegt nicht mehr als 23kg und mein Englisch ist gar nicht so schlecht wie ich immer sage.
Jetzt sitze ich also wirklich hier, um mich herum mein Koffer, mein Handgepäck und noch ein bisschen Unordnung, die ich heute noch beseitigen muss. Mein momentanes Lieblingslied trällert aus dem Lautsprecher meines Handys -auch wenn es gar nicht zur Situation passt, aber Who cares? ;)- und ich weiß, morgen früh, wenn ich aufwache wird es mein letztes Aufwachen in dieser Umgebung sein. Ich werde mich fertig machen und wie auf heißen Kohlen sitzen, bis es endlich Zeit ist mich auf den Weg zum Flughafen zu machen, wo meine Freunde vielleicht schon warten werden oder kurz nach mir eintreffen werden um mich zu verabschieden und wir uns ein letztes Mal drücken können. Dann geht es wirklich los.
Dann bin ich wirklich an exchange student.
Ich kann es gar nicht wirklich glauben. Mein Traum wird wirklich wahr. Ich werde im Flieger sitzen, mich freuen, vielleicht wird mir auch vor Freude und Nervosität und vielleicht auch ein bisschen Trauer ganz schlecht und ich glaube den Flug nicht zu überleben und dann steh ich plötzlich auf dänischem Boden und mein Abenteuer nimmt seinen Lauf.


Vi ses snart,

Lea