Hey guys,
Jetzt sitze ich
hier, es ist viertel nach neun und bald ist 2016 zu Ende, aber ich habe
beschlossen noch einen letzten Eintrag zuschreiben -zum einen weil heute
Samstag ist und zum anderen, weil ich irgendwie das Bedürfnis habe mal so einen
kleinen Rückblick zu gestalten.
Ich kann mich noch
ganz genau daran erinnern, wie wundervoll mein letztes Silvester war. Wahrscheinlich
das schönste, welches ich bisher hatte.
Wie ich mit meiner
Oma traditionsweise ins Momentum gegangen bin, wie die Schule wieder angefangen
hat, die Prüfungen kamen, stressten und wieder gingen.
Wie der Sommer
näher gerückt ist, wie wir alle immer mehr und gleichzeitig immer weniger über
die Zukunft, die Oberstufe und die ganzen Auslandsjahre geredet haben.
Wie ich diesen Blog begonnen habe.
Wie ich diesen Blog begonnen habe.
Wie meine Freunde
16 wurden, wie ich 16 wurde. Wie ich meinen Hund und meine Gastfamilie erhalten
habe, wie ich das meiner Freundin damals in die Ohren gequietscht habe, als wir
uns abends getroffen hatten.
Und dann dieser
Moment, wie ich das letzte Mal aus der Bahn gestiegen bin und zu meiner Schule
gegangen bin. Wie wir die Klasse geschruppt, geputzt und auf Hochglanz poliert
haben. Wie wir draußen auf dem Flur vor der Klasse saßen und uns über die Zeit
unterhalten haben, die Zeit die vergangen war -so schnell- und die Zeit die noch
kommen würde -so beängstigen und aufregend zugleich.
Und dann kamen die
Sommerferien, diese zwei letzten Wochen, alle letzten Male kamen und gingen,
hingen kurz an mir und verflogen wieder. Die verzweifelten Versuche manche
Momente ewig festzuhalten.
Der Tag der
Abreise von einer Freundin, der meinige. Letzte Tränen, Umarmungen und
angsteinflößende Gedanken. Gefühle, die in meinen Adern rumkursieren und
austicken. Ein Soft Landing Camp, das mich im Endeffekt mehr Einfluss auf mich
hatte, als ich je zu träumen gewagt hätte.
Der Tag meiner
Ankunft auf Gotland.
Der erste
Schultag, auf meiner "neuen" Schule, mein erster schwedischer Satz,
das erste Wochenende in Stockholm, die Ferien auf dem Festland, das
Winterwonderland, die Weihnachtszeit, das Weihnachten und nun letzten Endes
sitze ich hier.
Am letzten Tag eines
so vollen, aufregenden und unglaublich stressigen und auch nervenaufreibenden
Jahr. Besonders die letzten paar Monate haben mich unglaublich verändert und
gestärkt und mir gezeigt, was ich liebe, was ich habe, was ich nicht mag, was
ich mag und was ich schätze.
Es ist
unglaublich, wie sehr mich die letzten Monate verändert haben und wie sehr ich
dennoch das kleine Mädchen bin, das damals in der 5.Klasse so furchtbar
unglücklich war.
Ich hasse und
liebe 2016.
Ich weiß nicht wie
2017 wird, ob ich dieses Jahr vermissen werde und zurück möchte. Wie es wird 17
zu sein, wieder so eine unbrauchbare Zahl.
Ich liebe die 16,
ich mag es 16 zu sein, Ich fühle mich erwachsen und dennoch so klein, niedlich,
jung.
Aber 17? Das ist
schon fast 18. Das möchte ich eigentlich noch nicht.
Aber vielleicht
wird 2017 gar nicht so schlimm, vielleicht wird es besser, schöner und noch
aufregender, vielleicht verändert sich weniger als ich glaube und vielleicht
wird es ein wundervolles Jahr voller neuer Erfahrungen.
Aber egal, was ich
mir jetzt vorstelle, überlege und plane, es wird sowieso ganz anders kommen, es
wird kommen, wie es kommen soll und das ist wahrscheinlich auch gut so.
In genau einem
Jahr kann ich dann mir selbst eine solche Reflektierung (Ist das ein Wort?) darlegen
und einschätzen, was ich von 2017 halte und was ich 2018 wünschen, hoffen und
erleben könnte. Ein ewiger Kreislauf.
Habt einen
wundervollen Rutsch ins neue Jahr.
Frohes neues
Jahr.
Danke für
alles.
Vi ses
snart,
Lea