Freitag, 4. August 2017

Tillbaka

Hey guys, 

Ja. Ich lebe noch. Und wirklich Lust diesen Eintrag zu schreiben habe ich nicht, aber anlässlich meiner 40 Tage, die ich jetzt schon wieder in Deutschland bin, wird es doch nochmal einen Blogeintrag geben. 

Es ist anders. Nach Hause kommen ist schwerer als gedacht. In den ersten -vielleicht zwei- Wochen bin ich immer wieder zusammengebrochen, fand alles schrecklich und kam so gar nicht klar. Mittlerweile fühle ich mich wieder heimisch in meinem Zimmer und in unserer Wohnung. Die erste Nacht war besonders schlimm, es war so ein Bekannte-die-du-eigentlich-schon-nicht-magst-haben-dich-zum-Essen-eingeladen-und-du-hast-den-letzten-Bus-nach-Hause-verpasst-und-schläfst-jetzt-halt-da-Gefühl, nur dass es mein Zimmer war und nicht das bei irgendwelchen Bekannten, die dich mögen, du sie aber nicht. 

Wie genau ich dieses Gefühl überwunden habe, weiß ich so im Nachhinein nicht richtig. Vielleicht war meine Freundin unterstützend, die es sich ähnlich schwer getan hat in ihren ersten Wochen zuhause, vielleicht war es die Zeit, vielleicht war es mein Wille wieder anzukommen, vielleicht der reichliche Kaffeekonsum -ich weiß es nicht. 

Schweden fehlt mir, ja. Unglaublich. Es ist weniger geworden, aber ich vermisse es. Ich vermisse all die Kleinigkeiten, die in den letzten 10 Monaten so selbst verständlich waren. 
Und doch habe ich auch zu schätzen gelernt, wie wertvoll mein Leben hier ist und wie viele Möglichkeiten ich hier habe und welche Freiheiten. 

Ich wünsche allen zukünftigen Austauschschülern in Schweden und in aller Welt ein wundervolles Jahr, viele neue Erfahrungen und Erinnerungen. Hoffentlich konnte ich irgendwem in den letzten 10 Monaten mit diesem Blog helfen und wenn nicht ist das auch okay, ich hatte Spaß daran meine Gedanken niederzuschreiben und alles erlebte zu reflektieren. 

Hej då, 


Lea