Hey
guys,
Ja. Ich lebe noch. Und wirklich Lust diesen
Eintrag zu schreiben habe ich nicht, aber anlässlich meiner 40 Tage, die ich
jetzt schon wieder in Deutschland bin, wird es doch nochmal einen Blogeintrag
geben.
Es ist anders. Nach Hause kommen ist schwerer als gedacht. In den ersten
-vielleicht zwei- Wochen bin ich immer wieder zusammengebrochen, fand alles
schrecklich und kam so gar nicht klar. Mittlerweile fühle ich mich wieder
heimisch in meinem Zimmer und in unserer Wohnung. Die erste Nacht war besonders
schlimm, es war so ein
Bekannte-die-du-eigentlich-schon-nicht-magst-haben-dich-zum-Essen-eingeladen-und-du-hast-den-letzten-Bus-nach-Hause-verpasst-und-schläfst-jetzt-halt-da-Gefühl,
nur dass es mein Zimmer war und nicht das bei irgendwelchen Bekannten, die dich
mögen, du sie aber nicht.
Wie genau ich dieses Gefühl überwunden
habe, weiß ich so im Nachhinein nicht richtig. Vielleicht war meine Freundin
unterstützend, die es sich ähnlich schwer getan hat in ihren ersten Wochen
zuhause, vielleicht war es die Zeit,
vielleicht war es mein Wille wieder anzukommen, vielleicht der reichliche
Kaffeekonsum -ich weiß es nicht.
Schweden fehlt mir, ja. Unglaublich. Es ist
weniger geworden, aber ich vermisse es. Ich vermisse all die Kleinigkeiten, die
in den letzten 10 Monaten so selbst verständlich waren.
Und doch habe ich auch zu schätzen gelernt,
wie wertvoll mein Leben hier ist und wie viele Möglichkeiten ich hier habe und
welche Freiheiten.
Ich wünsche allen zukünftigen
Austauschschülern in Schweden und in aller Welt ein wundervolles Jahr, viele
neue Erfahrungen und Erinnerungen. Hoffentlich konnte ich irgendwem in den
letzten 10 Monaten mit diesem Blog helfen und wenn nicht ist das auch okay, ich
hatte Spaß daran meine Gedanken niederzuschreiben und alles erlebte zu
reflektieren.
Hej då,
Lea