Montag, 12. Juni 2017

Woche 43... Stockholm: here I come again

Was mein Körper sich am Anfang des Sommers, wo kein Schwein krank ist denkt, weil es diese merkwürdige "Gesundphase" von allen Menschen ist zwischen normaler und Sommergrippe?
- Boah geil! Lass mal krank werden!

Wow. Gedankt sei meinem Schicksal, bitte denk dir doch mal was anderes aus, langsam wird es langweilig.
Gesegnet von meinem Schicksal und meiner wunderbaren Kein-anderer-ist-krank-also-bin-ich-besonders-wenn-ich-jetzt-krank-werde-besonders-weil-es-gerade-so-gar-nicht-passt-Erkältung bin ich also Donnerstag zuhause geblieben und habe am Mittwoch eher ein matschiges Etwas imitiert. Freitag war dann also mein einziger Schultag -mit genau einer Stunde- zu dem ich auch nur gegangen bin, um mir den Stundentendag anzusehen, aber dazu später.

Samstagmorgen saß ich mit Jesse und Ebba auf der Fähre in Richtung Nynäshamn. Ein Stockholmtrip stand bevor. Ein Trip auf den ich mich schon seit einer Ewigkeit gefreut habe. Am Mittwoch würde ich zurück fahren. (Ich habe nur einen Tag geschwänzt!) Montag ist hier ein Brückentag und Pfingsten gewesen, denn der 6.Juni ist der schwedische Nationalfeiertag, von dem man, wenn man es nicht möchte gar nicht viel mitbekommen muss.

Samstagmittag waren wir im Billy-Elliot-Musical. Mama? Erinnerst du dich noch daran wie ich das Buch in der 6. Klasse lesen sollte, alles und jeden zusammenschreien wollte aus Verzweiflung und dann den Film am Abend vor der Klausur gesehen habe? Ja, gut. Ich auch :D Jedenfalls kannte ich die Story also schon und mochte und mag sie eigentlich auch ganz gerne. Das Musical war schön. Jeder der mich kennt, weiß ich liebe Musicals, weshalb ich mich echt darauf gefreut habe eines auf Schwedisch sehen zu können. Wie gesagt, es war schön. Zwischendurch hinkte ich ein bisschen hinterher aus dem Grund, dass zu viele Leute gleichzeitig auf der Bühne umhergehüpft sind und Szenen sich dadurch vermischt und gegenseitig überschnitten und zeittechnisch vorangetrieben haben.. Ähm, ja. Warum sollten kleine Balletmädchen auch nicht mit den Polizisten und den Streikenden tanzen, während diese sich gerade kloppen?

Zwar nicht Värmdö, aber eine der anderen Inseln, über die wir gefahren sind.
Sonntag habe ich dann mit Jesse, Karin und meiner Gastfarmor einen Ausflug auf verschiedene kleine Inseln gemacht. Stockholm hat nämlich relativ viele dieser niedlichen Inselchen vorzuweisen und ich wollte diese schon immer mal besuchen -gesagt getan. Wir waren an einem kleinen Yachthafen, haben uns Boote angesehen, Eis gegessen, Kaffee getrunken, ein paar Sonnenstrahlen genossen, sind weiter gefahren auf eine Insel mit dem Namen Värmdö. Soo wunderschön! Letztes Frühjahr war ich mit meinen Eltern in Honfleur. Honfleur ist für die "reichen" Pariser schon seit geraumer Zeit ein gern besuchtes Urlaubs- und Wochenendsziel gewesen. Värmdö ist mit Honfleur in dieser Hinsicht gut vergleichbar. Einige Stockholmer haben da eine Wohnung, ein kleines Häuschen oder fahren einfach nur so gerne dort hin, speisen und sehen sich um. Was definitiv nicht verkehrt ist, zwar kann ich mir vorstellen, dass zum Speisen etwas tiefer in den Geldbeutel gegriffen werden muss, aber die Aussicht ist definitiv wunderbar und auch die kleinen -teuren XD- Geschäftchen überall sind einen Besuch zum rumschlendern und stöbern wert. Falls ihr also mal mit dem Auto -Värmdö ist aber auch mit dem SL einfach zu erreichen- in Stockholm seid und euch ein bisschen was ansehen wollt, dass nicht so "Großstadt-Stockholm" mäßig ist -Värmdö!

Warten...
Montag habe ich dann Nina endlich wiedergesehen -leider war es gleichzeitig auch unser letzter gemeinsamer Tag in Schweden. Der Abschied fühlte sich dennoch hart an, wenngleich wir wissen, dass wir uns bereits in weniger als einem Monat wieder sehen werden... 
Nach einem langen Plausch, indem wir uns beide wieder persönlich auf den neusten Stand der Dinge gebracht haben, sind wir dann losgezogen auf der Suche nach einem Midsommaroutfit für Nina und ein Paar Schuhen für mich -Nein, wir sind nicht fündig geworden. Eine Stunde später haben wir uns also auf den Weg gemacht zum Schlange stehen. Schlange stehen zum Eintritt kaufen, zum Fahrgeschäftbändchen kaufen, zum Fahren und auch zum Essen. Ja, wo wir unseren Tag verbracht haben? In/Im (?) Gröna Lund! Dem Freizeitpark n Stockholm, zwar größentechnisch nicht vergleichbar mit dem Heide Park, aber dennoch wunderschön, also wirklich wunderschön! Man hat eine der besten Aussichten über Stockholm, wenn man da oben in einer dieser Achterbahnen hängt und wartet sich die Seele aus dem Leib kreischen zu können (Ja, ich hatte Halsschmerzen am Abend) 
Am Abend haben wir dann einen weiteren Stadtbummel gewagt und sind tatsächlich fündig geworden. Zwar nicht unbedingt das, was ursprünglich geplant war, aber wir waren beide zufrieden. Ein letzter gemeinsamer Kaffee und kleiner Salat, ehe wir uns verabschieden mussten, weil ich wieder zu Barbro fahren musste und Nina nach Hause... 

Danke für den tollen Tag und auch für die anderen tollen Tage, Momente und Erinnerungen. Wusstest du, dass ich genau 320 Tage in Schweden und im Ausland sein werde? (Du 321 ;)) Und von diesen 320 Tagen haben wir ungefähr 14 Tage zusammen verbracht. Zwar eigentlich nicht viele, aber wenn man überlegt, dass wir doch nicht um die Ecke voneinander wohnen? Ich habe jedenfalls jeden dieser 14 Tage genossen. 

Okay, nach Melancholie geht's weiter zum Dienstag.

Lotte und ich beim Warten...
LITTLE MIX !!!!!!
Nach ein bisschen Gebummel in der Stadt sind Lotte und ich zu Barbro nach Hause gefahren, haben was gegessen, uns ein bisschen ausgeruht, um dann wieder in Bus und Bahn zu steigen und uns auf den Weg zur Arena zu machen. Ja, Arena. Ich glaube alle, die mich kennen, wissen es bereits. Ich war auf dem Little Mix Konzert in Stockholm!!!!!!!!!!!! Ja, ich liebe Little Mix und ja, ich habe mich unglaublich gefreut, war unglaublich aufgeregt, habe unglaublich viel Geld für Merch ausgegeben und bin immer noch total happy. Danke Mama fürs Sponsoren. Danke Lotte fürs Mitkommen. Es war einer der schönsten Abende in meinem Auslandsjahr! 


Mittwoch hatte ich dann also Halsschmerzen, ein bisschen Ohrenschmerzen und Schnupfen. Es ging nach Hause und ich habe fast die ganze Fährfahrt über gepennt. 

Was diese Woche so passieren wird beziehungsweise für euch dann passiert ist, werdet ihr dann beim nächsten oder übernächsten Mal erfahren. 

Vi ses snart,


Lea

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