Donnerstag, 1. Juni 2017

Wo soll ich anfangen?

Krass.


Ich wusste immer, dass irgendwann mal dieser Tag kommt. Dieser erste Juni. Dieser erste Tag von meinem letzten Monat. Und ich weiß, dass die Zeit nicht im Flug vergangen ist und dass es schon eine längere Zeit war, aber krass.

Es ist so...überraschend.

Gerade war noch Mai und dann wache ich auf, stehe auf und BAM! Vollkaracho in den Juni gerannt. Er stand einfach so vor meiner Zimmertür, leicht wehleidig -er hat sich den Kopf an der Schräge vor meinem Zimmer gestoßen- und grinst mich breit an -aber nicht dieses freudige breite Grinsen, nein. Es ist mehr so ein Jetzt-habe-ich-dich-endlich-ich-mache-dir-meine-Zeit-zur-Hölle-und-zum-Himmel-auf-Erden-Grinsen. Irgendwie unheimlich.
Aber ich weiß, dass er Recht hat.
Ich werde in genau 25 Tagen Hej då sagen müssen, für wie lange steht vorerst in den Sternen und dann werde ich mich in den Flieger setzten und nach Hause fliegen -naja, gleich nachdem ich in Stockholm und Kopenhagen Zwischenstopps gemacht habe.
Ich wusste, dass dieser Tag irgendwann kommen würde und jetzt ist er hier, steht vor mir, lauert hinter jeder Ecke und schwebt wie ein Schatten hinter mir her.
25 Tage ist ziemlich wenig und weil ich mich ja jetzt langsam dem Ende meines Auslandsjahres zuneige, habe ich vor diesen Eintrag zu verfassen. (Wer mir auf Instagram folgt, wurde entweder hier her geleitet und oder weiß bereits, was jetzt kommen wird.)

Ich möchte Danke sagen. Danke, zu allen die mich in den letzten 9 -jetzt fast 10 Monaten- unterstützt haben.

Danke.

Danke an meine Eltern, die seit dem ersten Aufkommen dieser Idee wirklich hinter mir standen und mir letzten Endes die Mittel bereitgestellt haben, diesen Traum zu erfüllen. Ihr wart in den letzten Monaten immer für mich da, wenngleich einige meiner Gefühle in der letzten Zeit über euer Verständnis hinausgewachsen sind.
Danke an meine Großeltern, die hinter mir standen, mir zugehört haben und eine unglaubliche seelische Unterstützungen geboten haben.
Danke an Linnea, die trotz ihrer eigenen Probleme irgendwie immer für mich da war, mich nicht allein gelassen hat und mich immer wieder zum Lachen gebracht hat und mir so eine unglaublich tolle Freundin geworden ist.
Danke an Nina, die definitiv eine meiner besten ATS-Freunde geworden ist, mich immer aufgebaut hat, mir zugehört hat und mir das Gefühl gegeben hat, nicht alleine zu sein.
Danke an Lotte, die irgendwie genau zur richtigen Zeit kam, immer da war und so viel mehr gemacht hat, als sie sich wahrscheinlich vorstellen kann.
Danke an Moritz, der irgendwie immer zugehört hat und es mir nicht übel genommen hat, wenn ich mal zusammengebrochen bin.
Danke an Linda, die mich besonders in den ersten Wochen und Monaten so unglaublich toll unterstützt hat und mir gezeigt hat, dass meine Gefühle und Gedanken total normal sind.
Danke an alle meine deutschen Freunde, die mir zugehört haben, egal wie viel sie um die Ohren hatten, mich abgelenkt haben, wenn ich es brauchte und einfach nur da waren und mir einen Grund gegeben haben, gar nicht erst daran zu denken nach Hause zu fahren.
Danke an all meine Lehrer hier, die mir meinem Schwedisch, dem neuen Land und der neuen Kultur geholfen haben, mich in den Stunden und im normalen Leben hier unterstützt haben.
Danke an meine fantastische Klasse hier, die mich wie selbstverständlich aufgenommen, mir alles gezeigt, mich unterstützt hat und mir geholfen hat mich hier auf Gotland zurecht zu finden.
Danke an meine wunderbare Gastschwester, die immer ein offenes Ohr für mich hatte und eine Schulter zum Anlehnen, mich zum Lachen gebraucht hat, wenn ich dachte es verlernt zu haben und nun die beste unbiologische Schwester geworden ist, nach der ich hätte fragen können.
Danke an meine zauberhaften Gasteltern, die mir die Türen zu ihrem Haus und ihrer Familie geöffnet haben. Sie haben mich unterstützt in der fremden Sprache, der neuen Umgebung und sind mir eine neue, zweite Familie geworden.
Und danke an alle anderen wundervollen Menschen, die mir geholfen haben zu dem Menschen zu werden, der ich nun bin und mein Auslandsjahr so unglaublich lehrreich und schön haben werden lassen.


2 Kommentare:

  1. Hallo unsere Kleine!
    Wir danken und freuen uns über Deinen Eintrag. Wir können uns anschließen und sagen Danke an unsere Enkelin dieses Abenteuer wagen zu wollen,Danke an unser Tochter und unseren Schwiegersohn, die Dir dieses Jahr von ganzem Herzen ermöglicht haben.
    Danke an Deine Gasteltern und an Deine Gastschwester, die Dich als Tochter/Schwester an- und aufgenommen haben. Danke an all die vielen Menschen auf Gotland, die Dich einfach akzeptiert haben und Dir einen tollen Aufenthalt ermöglicht haben. Danke an alle Austauschschüler, die Dich unterstützt haben.
    Ein großes Dankeschön an Dich! Du hast uns Freude bereitet mit Deinen Blogeinträgen, nur so konnten wir vieles miterleben.
    Wir freuen uns auf Dich Deine O & O & F

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