Dienstag, 16. August 2016

Die ersten Tage

Hey guys,

Ich bin jetzt schon den "vierten" Tag hier und habe mir gedacht, dass ich so eine Art Tabelle mache, was ich in den letzten Tagen so gemacht habe. 

Ankunft:13.08.2016

Wie ja vorher schon einmal erwähnt, bin ich von Kopenhagen über Stockholm nach Gotland gekommen. In Stockholm war ich für ca. 2,25 Stunden und habe in der Zeit etwas gegessen (Es gab Pfannkuchen am Flughafen *-*), gelesen und einfach nur die Leute um mich herum beobachtet.
Als ich dann im Flieger saß, begann ich tatsächlich nervös zu werden. Alle möglichen Fragen drängten sich wieder in den Vordergrund meiner Gedanken und wollten so unbedingt gehört werden. Was ist, wenn ich mich nicht wohl fühle? Was ist, wenn meine Gastfamilie nicht nett ist? Was ist, wenn….
Um kurz nach 2 betrat ich dann zum ersten Mal gotländischen Boden. Der Flughafen hier ist echt klein, mal so am Rande bemerkt. Als ich ausgestiegen bin, bin ich der Masse in das kleine Terminal/Ankunftshallen/Gebäude gefolgt und habe meine Gastfamilie tatsächlich doch gleich gesehen, nicht wie anfangs befürchtet.
Als dann dieses erste komische Gespräch zu Ende war, mein Koffer verstaut und wir alle im Auto, ging es erst einmal zu der Mittelalter-Woche in Visby.
Ein Markt, wie im Mittelalter und einige sahen sogar dem Jahr entsprechend aus –mal abgesehen von den Sneakers an den Füßen. 
Nach einem Eis und einem Smoothie in einem niedlichen Café, haben wir uns auf den Weg zu einem Supermarkt gemacht, aller Hand eingekauft, bevor wir dann quer über die Insel zu unserem Ziel –ein gelbes Haus- gefahren sind. Die nächsten Nachbarn -abgesehen von der Familie- liegen am anderen Ende des Weges.
„Das sieht ja aus wie im Film, das sieht ja wirklich aus als wäre das irgendwie so ne Astrid Lindgren Geschichte da.“ Ein Zitat einer guten Freundin, die die Umgebung und die Atmosphäre des mehr als 100 Jahre altem Haus ziemlich gut auf den Punkt gebracht hat.
Am Abend haben wir eigentlich nicht mehr viel gemacht. Ich habe meiner Gastmutter beim Abendessen machen geholfen und gelernt, wo was in der Küche steht. Nach dem Essen (Es gab unter anderem diese Krabben. Ich habe sie probiertJ) haben wir noch einen Tee getrunken, Schokolade gegessen und ziemlich lange über alles Mögliche geredet.

Erster Tag:14.08.2016

An meinem ersten Tag haben wir eigentlich nicht sehr viel gemacht. Ich habe meinen Koffer ausgeräumt und durfte ein paar Bilder an meinen Wänden anbringen. Gegen Mittag war ich mit meinem Gastvater, seinem Bruder und dessen Frau erneut auf dieser Mittelalter-Woche, die am Sonntag ihren letzten Tag hatte, an dem eine Parade/Schauspiel stattfand. Der Neffe meines Gastvaters durfte daran zum ersten Mal teilnehmen. Ich habe zwar nicht sehr viel verstanden, als der ein oder andere aus der Darbietung etwas gesagt hat, aber der grobe Sinn ist mir dennoch klar geworden. 
Anscheinend haben die Dänen Gotland vor vielen, vielen Jahren angegriffen und für sich bestimmt.  
Wieder zuhause habe ich mit meiner Gastmutter nach einem Rezept von dänischen Verwandten einen Brotteig vorbereitet, den wir bald weiter verarbeiten und dann in den Ofen schieben. Ich bin gespannt, was da draus wird.
Nach dem Abendessen sind meine Gastmutter, meine Gastschwester, ein anderer Neffe meines Gastvaters und ich zusammen spazieren gegangen und wurden währenddessen von tausenden Fliegen attackiert. (Okay, vielleicht nicht so viele, aber es waren eine Menge!) Während des Spazierganges musste ich so einige lustige Fragen über Deutschland, die Sprache und meine Fußballvorlieben beantworten. Und ich kann von mir behaupten, dass ich in den letzten Tagen enorm oft festgestellt habe, dass ich dem Klischee und fast allem, wofür Deutschland bekannt ist nicht entspreche. 

Zweiter Tag:15.08.2016

Nach dem Frühstück habe ich mich mit meiner Gastmutter ein bisschen unterhalten, ihr bei der Arbeit zugesehen und einen Tee getrunken. Nach einem Mittagssnack sind meine Gastschwester und ich dann aufgebrochen, um zu der nächsten Bushaltestelle zu radeln. (Sie hat einen Freund besucht und ich sollte mir die Strecke ansehen, damit ich später dann nicht total aufgeschmissen bin.)
Als ich wieder zuhause war, ein bisschen mit meinem Gastvater geplaudert und gelesen habe, ging der Tag ziemlich schnell rum. 
Nachmittags sind mein Gastvater und ich dann in das nächste Örtchen gefahren, um meine Gastschwester abzuholen und um einzukaufen. Netterweise hat mein Gastvater hierbei auch noch eine kleine Tour eingebaut, sodass ich ein bisschen was über das Örtchen weiß.
Nach dem Abendessen haben wir noch ein bisschen geredet und ich habe auch zum ersten Mal frische Walnüsse gegessen. 
War merkwürdig, aber interessant.
Später am Abend haben wir dann eine Dokumentation über einen –anscheinend- sehr bekannten deutschen Regisseur gesehen. Der Typ war irgendwie ein bisschen creepy… Oh, es ging um einen Mann, der Rainer Werner Fassbinder.

Joa, das war’s dann auch erst einmal wieder.


Vi ses snart,

Lea

Mein erster Blick auf Gotland :)

1 Kommentar:

  1. Hallo meine Liebe! Wir freuen uns von Dir zu hören und verfolgen gern deine Berichte. Auch werden wir nicht müde immer zu lesen was du uns schreibst.
    Wir haben Dich sehr lieb o&o

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