Ich bin jetzt
schon den "vierten" Tag hier und habe mir gedacht, dass ich so eine
Art Tabelle mache, was ich in den letzten Tagen so gemacht habe.
Ankunft:13.08.2016
Wie ja vorher
schon einmal erwähnt, bin ich von Kopenhagen über Stockholm nach Gotland
gekommen. In Stockholm war ich für ca. 2,25 Stunden und habe in der Zeit etwas
gegessen (Es gab Pfannkuchen am Flughafen *-*), gelesen und einfach nur die
Leute um mich herum beobachtet.
Als ich dann im Flieger saß, begann ich tatsächlich nervös zu
werden. Alle möglichen Fragen drängten sich wieder in den Vordergrund meiner
Gedanken und wollten so unbedingt gehört werden. Was ist, wenn ich mich nicht
wohl fühle? Was ist, wenn meine Gastfamilie nicht nett ist? Was ist, wenn….
Um kurz nach 2 betrat ich dann zum ersten Mal gotländischen Boden.
Der Flughafen hier ist echt klein, mal so am Rande bemerkt. Als ich ausgestiegen
bin, bin ich der Masse in das kleine Terminal/Ankunftshallen/Gebäude gefolgt
und habe meine Gastfamilie tatsächlich doch gleich gesehen, nicht wie anfangs befürchtet.
Als dann dieses erste komische Gespräch zu Ende war, mein Koffer
verstaut und wir alle im Auto, ging es erst einmal zu der Mittelalter-Woche in
Visby.
Ein Markt, wie im Mittelalter und einige sahen sogar dem Jahr
entsprechend aus –mal abgesehen von den Sneakers an den Füßen.
Nach einem Eis und einem Smoothie in einem niedlichen Café, haben
wir uns auf den Weg zu einem Supermarkt gemacht, aller Hand eingekauft, bevor
wir dann quer über die Insel zu unserem Ziel –ein gelbes Haus- gefahren sind.
Die nächsten Nachbarn -abgesehen von der Familie- liegen am anderen Ende des
Weges.
„Das sieht ja aus wie im Film, das sieht
ja wirklich aus als wäre das irgendwie so ne Astrid Lindgren Geschichte da.“ Ein Zitat einer guten Freundin, die die Umgebung
und die Atmosphäre des mehr als 100 Jahre altem Haus ziemlich gut auf den Punkt
gebracht hat.
Am Abend haben wir eigentlich nicht mehr viel gemacht. Ich habe
meiner Gastmutter beim Abendessen machen geholfen und gelernt, wo was in der
Küche steht. Nach dem Essen (Es gab unter anderem diese Krabben. Ich habe sie
probiertJ) haben wir noch einen Tee getrunken, Schokolade gegessen
und ziemlich lange über alles Mögliche geredet.
Erster Tag:14.08.2016
An meinem ersten Tag haben wir eigentlich nicht sehr
viel gemacht. Ich habe meinen Koffer ausgeräumt und durfte ein paar Bilder an
meinen Wänden anbringen. Gegen Mittag war ich mit meinem Gastvater, seinem
Bruder und dessen Frau erneut auf dieser Mittelalter-Woche, die am Sonntag ihren
letzten Tag hatte, an dem eine Parade/Schauspiel stattfand. Der Neffe meines
Gastvaters durfte daran zum ersten Mal teilnehmen. Ich habe zwar nicht sehr
viel verstanden, als der ein oder andere aus der Darbietung etwas gesagt hat,
aber der grobe Sinn ist mir dennoch klar geworden.
Anscheinend haben die Dänen
Gotland vor vielen, vielen Jahren angegriffen und für sich bestimmt.
Wieder zuhause habe ich mit meiner Gastmutter nach
einem Rezept von dänischen Verwandten einen Brotteig vorbereitet, den wir bald
weiter verarbeiten und dann in den Ofen schieben. Ich bin gespannt, was da
draus wird.
Nach dem Abendessen sind meine Gastmutter, meine
Gastschwester, ein anderer Neffe meines Gastvaters und ich zusammen spazieren gegangen
und wurden währenddessen von tausenden Fliegen attackiert. (Okay, vielleicht
nicht so viele, aber es waren eine Menge!) Während des Spazierganges musste ich
so einige lustige Fragen über Deutschland, die Sprache und meine
Fußballvorlieben beantworten. Und ich kann von mir behaupten, dass ich in den
letzten Tagen enorm oft festgestellt habe, dass ich dem Klischee und fast
allem, wofür Deutschland bekannt ist nicht entspreche.
Zweiter Tag:15.08.2016
Nach dem Frühstück habe ich mich mit meiner Gastmutter
ein bisschen unterhalten, ihr bei der Arbeit zugesehen und einen Tee getrunken.
Nach einem Mittagssnack sind meine Gastschwester und ich dann aufgebrochen, um
zu der nächsten Bushaltestelle zu radeln. (Sie hat einen Freund besucht und ich
sollte mir die Strecke ansehen, damit ich später dann nicht total
aufgeschmissen bin.)
Als ich wieder zuhause war, ein bisschen mit meinem
Gastvater geplaudert und gelesen habe, ging der Tag ziemlich schnell rum.
Nachmittags sind mein Gastvater und ich dann in das nächste Örtchen gefahren,
um meine Gastschwester abzuholen und um einzukaufen. Netterweise hat mein Gastvater
hierbei auch noch eine kleine Tour eingebaut, sodass ich ein bisschen was über
das Örtchen weiß.
Nach dem Abendessen haben wir noch ein bisschen
geredet und ich habe auch zum ersten Mal frische Walnüsse gegessen.
War
merkwürdig, aber interessant.
Später am Abend haben wir dann eine Dokumentation über
einen –anscheinend- sehr bekannten deutschen Regisseur gesehen. Der Typ war
irgendwie ein bisschen creepy… Oh, es ging um einen Mann, der Rainer Werner
Fassbinder.
Joa, das war’s dann auch erst einmal wieder.
Vi ses snart,
Hallo meine Liebe! Wir freuen uns von Dir zu hören und verfolgen gern deine Berichte. Auch werden wir nicht müde immer zu lesen was du uns schreibst.
AntwortenLöschenWir haben Dich sehr lieb o&o