Es ist tatsächlich
schon ein Monat vergangen, seit ich in Kopenhagen in mein Flugzeug nach
Stockholm saß und am Flughafen in Stockholm Pfannkuchen gegessen habe und auf
mein nächstes Flugzeug gewartet habe. Es ist tatsächlich schon einen Monat her,
als ich meine Gastfamilie das erste Mal gesehen habe, den ersten Schritt auf
gotländischem Boden getan habe und das erste Mal mit meiner Gastfamilie zu Abend
gegessen habe, mein Zimmer zum ersten Mal betreten habe und das erste Mal in
meinem neuen Bett eingeschlafen bin. Es kommt mir nicht vor, als wäre all das
schon einen Monat her. Ich kann mich noch so gut dran erinnern, wie nervös ich
war, als ich im Flugzeug nach Gotland sass und wie aufgeregt ich war, als ich
das Flugzeug verlassen musste und wie ich am liebsten wieder ein gestiegen
wäre, aus Nervosität vor dem Unbekannten.
Doch jetzt bin ich
hier.
Schon seit 4
Wochen esse ich jeden Abend mit meiner Gastfamilie, schlafe abends in meinem
Bett ein. Und seit bereits 3 Wochen gehe ich hier zur Schule. Jeden Morgen
stehe ich auf, frühstücke und mache mich dann auf den Weg zu der
Bushaltestelle. Dann sitze ich eine geraume Zeit im Bus, bis dieser mich an der
Schule wieder „rausschmeißt“. Dann habe ich wie jeden Tag mittlerweile Schule,
Pausen und meinen Weg wieder zurück. Zurek zu dem gelben Haus, diesem gelben
Haus in dem ich mich nicht mehr richtig wie ein Gast fühle, aber es fühlt sich
ebenso komisch an es als „zuhause“ zu bezeichnen. denn das ist es einfach
nicht. Mein Zuhause ist in Hamburg, nicht hier. Aber eigentlich ist es auch
genau das, schließlich werde ich hier die nächsten 10 Monate verbringen.
Diese vierte Woche
hat nicht sehr spektakulär begonnen, dafür war ich am Dienstag jedoch mit meiner Gastschwester bei einem Yoga Kurs und habe mich unglaublich langsam bewegt
:D Es war eigentlich ganz schön, aber zwischendurch kam ich mir schon ein
bisschen bescheuert vor... Naja, aber ich glaube schon, dass ich da wieder
hingehen werde. Vielleicht nicht total regelmäßig, aber ab und zu schon.
Am Mittwoch waren
Ebba und ich dann allein zuhause abends, meine Gasteltern waren beide in
Stockholm (mein Gastvater schon die ganze Woche und meine Gastmutter nur für
den Tag.) Was wir genau an diesem Tag gemacht haben, erfahrt ihr in einem extra
Blogeintrag, der hoffentlich heute oder morgen soweit ist, dass ich ihn ins WWW
stellen kann.
Am Donnerstag habe
ich dann erst einmal herausgefunden, dass meine Schule nicht nur ein Café hat, sondern
gleich zwei!
Dieses habe ich nämlich am Donnerstag mit zwei Klassenkameraden
besucht, da wir eine unglaublich lange Pause (für meine hiesigen
Schulverhältnisse) hatten. Es ist so gemütlich, klein und total versteckt.
Irgendwie habe ich mich echt in das kleine Café im letzten Winkel des Gebäudes
verliebt. Und laut meinen Klassenkameraden soll es auch günstiger als das
andere sein, wahrscheinlich weil es nicht viele Schüler dorthin
verschlägt.
Ebenfalls am
Donnerstag habe ich mich mit meiner Klassenlehrerin und meinem „Coach“
getroffen und über mein Empfinden in Klasse, Kursen und allgemein der Schule
gesprochen. Es war echt nett, ich hatte wirklich das Gefühl, dass die beiden
mir zuhören und bereits gewesen wären mir zu helfen, wenn ich etwas hätte
ändern wollen, für manche klingt das jetzt vielleicht total selbstverständlich,
dass jeder Lehrer, sonders deine Klassenlehrer bereit sind dir zu helfen und
dir auch wirklich zuhören.
Ich kann allerdings behaupten, dass ich schon das
ein oder andere Mal in Deutschland das Gefühl hatte die Lehrer legen sich alles
so aus, wie sie es gerne hätten, sodass du eigentlich vollkommen zufrieden
erscheinst, auch wenn du es vielleicht gar nicht bist. Naja, hier bin ich sehr
glücklich und deshalb mussten wir auch nichts großartig ändern oder
verschieben:)
Der Freitag war
wieder ziemlich ereignislos und so hat meine Schulwoche ein knappes Ende
gefunden. Heute werde ich wahrscheinlich einen Kuchen backen und morgen machen
wir, soweit ich das jetzt verstanden habe, einen Ausflug zu einem niedlichen
Teil der Insel... Keine Ahnung wohin genau, und ob das wirklich stimmt oder ob
das nur eine nicht weitergeführte Überlegung ist.
Vi ses snart,
Lea
Hier ncoh ein Foto von meinem Schulweg, einfach weil es so schön aussah :)
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