Mittwoch, 12. Oktober 2016

Ein Wochenende in der Hauptstadt

Hey guys,

Dies ist mein Eintrag über mein Wochenende in Stockholm, den ich ja schon im letzten Eintrag angekündigt hatte.

Das kleine Abenteuer begann am Freitag nach der Schule, als meine Gastmutter und meine Gastschwester mich abholten. Das taten sie allerdings eine halbe Stunde später, als wir ursprünglich geplant hatten, da die Fähre erst eine Stunde später fuhr aufgrund des Windes. Am Terminal mussten wir noch warten und da beschlossen Ebba und ich uns diese kindheitserinnerungshaften Lollis mit saurem Pulver zu kaufen. Tatsächlich waren diese aber nicht mehr so sauer, wie wir sie in Erinnerung hatten und die Freude über diese hielt sich demnach dann in Grenzen. Als wir uns dann endlich aufs Schiff gekämpft hatten -wir hatten nämlich keine festen Sitzplätze- und uns kurz darauf etwas zu Essen besorgt hatten im Bordrestaurant war schon einige Zeit verstrichen und wir hatten bereits abgelegt, als unsere Teller dann vor uns standen.

Pesto Paste Veg. ;)

Der Wellengang war auch von Anfang an spürbar, aber für mich stellte dies kein Problem dar. Ich war so unglaublich müde. Ich habe mich die drei Stunden wirklich nur bewegt, um mein Tablett wegzubringen. Als wir dann endlich in Nynäshamn angekommen sind mussten wir eine Busfahrt von 45 Minuten hinter uns bringen. Schon fast eingeschlafen, steige ich also an der Centralstation mit meiner Gastfamilie aus und gehe durch die Dunkelheit zur Bahnstation. Ticket gekauft, 10 Minuten gewartet, nächste Fahrt, dieses Mal nur 18 Minuten. Mein Gastvater holt uns an der Bahnstation ab und bringt uns zum Haus seiner Mutter. Dort werden wir das Wochenende über „wohnen“.  Mein Handy sagt mir, es ist fast halb elf. Mein Kopf schreit, geh in Bett. Mein Gewissen sagt nein. Tja, so kommt es dann also, dass ich um halb elf gerade noch einen Törtchen essen ausweichen kann und auch schon eine viertel Stunde später ins Bett fallen kann.


Nächster Tag, Samstag. Ich wache auf. Sieben Uhr. Ja, das geht. Mit viel Zeit fange ich an meine Tasche umzupacken und meinen Beutel für später zu packen. Angezogen gehe ich in die Küche, total glücklich. Bald sehe ich Nina. Juhu. Frühstück kommt und geht, die Busfahrt zur Station und die Bahnfahrt zu Nina. Ich werde immer glücklicher. Es fühlt sich an, als würde mein Inneres brodeln, ein Stück Heimat, jemanden bekanntes treffen. Bei den Ringen, unserem Treffpunkt angekommen, wartet Nina schon. Endlich. :) 
Unsere Gastfamilien reden miteinander, dann gehen meine Gasteltern mit Nina und mir ein Stück und erklären uns dann den restlichen Weg nach „Gamla Stan“. Jetzt will ich auch gar nicht mehr so viel sagen, sondern euch lieber mit einer Reihe Fotos von mir und Nina geschossen zu spamen. Viel Spaß. 

Wachposten vor dem Königshaus. Emanzipation. <3

Ich glaube mich zuerinnern, dass dieses Foto
auf dem Platz vor dem Nobelmuseum entstanden ist. '

Das Königshaus ohne nervige Touris oder Köpfe auf dem Bild ;)

Blick vom Königshaus in Richtung Innenstadt

Blick von der Brücke nach/von Gamla Stan


Das Cosy Café
Ja, es heißt wirklich so
Unsere Fikapause

Das war also mein Samstag. Am Abend war ich dann mit Ebba, ihrem Freund und meiner Gastoma in einem Theater. Ich habe nicht all zu viel verstanden, aber den Grundgedanken und die Hauptfakten habe ich alle mal gecheckt. Am Abend haben wir dann noch etwas gegessen, bevor meine Gasteltern nach Hause kamen, wir uns noch ein bisschen unterhalten haben und wir alle zu Bett gegangen sind.

Sonntag.
Am Sonntag ging es in die Mall of Scandinavia, ein riesiges Einkaufszentrum. Dort habe ich dann eine Winterjacke gekauft. Schuhe gab es leider keine, die ich haben wollte. Allgemein ist in diesem Wochenende unglaublich viel mit mir zurück nach Gotland gewandert. Es gibt nämlich in besagter Mall einen Disneystore... Mehr muss ich nicht sagen, jeder der mich kennt, wird sich wohl vorstellen können, was passiert ist. :)
Am Abend ging es dann wieder zur Fähre. Auch wenn diese in der Nacht fuhr und wir erst gegen halb elf in Visby ankamen waren weder Ebba noch ich richtig müde, so haben wir uns über jedes mögliche Thema unterhalten, haben uns über den Film lustig gemacht, der gezeigt wurde, sind draußen rum gelaufen, haben Eis gegessen, unglaublich viel gelacht und sind von A nach B geschwankt, weil es doch ein bisschen wellig war, aber auch dabei hatten wir natürlich unseren Spaß.

Das war also mein Wochenende in Stockholm, ein ziemlich lustiger Trip.
Danke für die tolle Zeit am Samstag, Nina. Hoffentlich können wir uns nochmal irgendwann sehen. Ich freue mich übrigens schon auf deinen Eintrag. Für jeden der ihren Blog noch nicht kennt und auch ein bisschen was vom Festland-Schweden-Leben mitbekommen möchte: http://nina-in-schweden.jimdo.com/


Vi ses snart,

Lea



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