Werde ich alles schaffen, was ich
möchte?
Wie soll ich ohne Gotland leben?
Bekomme ich das hin? -Alles nochmal durch zu machen. Noch mal von
vorne anzufangen?
Freitag, das letzte Mal in der
schwedischen Schule als Schüler. Das letzte Mal meine Klasse im Rahmen der
Schule sehen, das letzte Mal meine Lehrerin sehen, das letzte Mal alle
beisammen.
Samstag, Gardenparty einer Freundin, Motto: Hippie.
Vielleicht das letzte Mal, dass ich alle aus meiner Klasse sehen werde.
Sonntag, ein ruhiger Tag. Ein Tag zum
zusammen brechen. Ich will nicht gehen. Ich kann nicht ohne meine Großstadt,
aber auch nicht mehr ohne Gotland. –Aber ich muss gehen, ich weiß das. Ein
Ausflug zum Schwimmen –ein erstes Mal. Ein abendlicher Ausflug an die Küste –Wasser
und Sonne beobachten, die leichte Brise genießen. Ein weiterer Abschied.
Montag, ein Tag ohne große Ereignisse,
aber einer –wahrscheinlich- letzten Radtour in den nächsten -6km entfernten-
Ort, um Kekse für den Abflug zu kaufen und zu letzten Mal ein Päckchen aus
Schweden zu verschicken.
Dienstag, Lasertag mit der Klasse, ein
letztes Mal viele aus meiner Klasse sehen, die ersten Abschiede –schon wieder.
Mittwoch, Picknick in einem
wunderbaren Park in Visby mit der besten Gastschwester, die ich mir hätte
wünschen können. Kekse, Erdbeeren, Sonne.
Donnerstag, der letzte Tag, den
ganzen Tag in Leggings und Shirt chillen, nichts tun? Und ab und zu ein paar
schwedische Rezepte abtippen, seelischen Hassbeistand leisten und anfangen zu
packen… Packen ist doof.
Freitag, Midsommar. Endlich. Vormittag beginnt damit Salat,
Salsa und Eis für den Abend vorzubereiten. Schon bevor die Uhr 11 schlägt, habe
ich mir in den Nagel geschnitten und meinen Finger zum Bluten gebracht. Aber
wenigstens hatte ich während des tragischen Zwiebelschneiden und Selbstverstümmeln
Erdbeeren… ;) Der Tag war toll. - Geprägt von zu viel Essen, sodass mir die
Nacht über schlecht war, aber es war ein tolles letztes erstes Mal Midsommar.
Samstag, ein ruhiger Tag. Ein bisschen Packen, mit Ebba Zeit
verbringen, Tickets ausdrucken, Postkarten abnehmen. Abends Essen gehen in
einer Tapas Bar.
Sonntag, die letzten Male überschlagen sich. Eis essen mit
einer Freundin, Abschied nehmen. Die beste Berlinerin in meinem Leben treffen,
Abschied nehmen. Eine kleine Handvoll Tourikram kaufen –Erinnerungen erschaffen.
Das letzte gemeinsame Abendessen für unbestimmte Zeit mit meiner Gastfamilie.
Wie jetzt sicher dem ein oder anderen, der mich nicht persönlich
kennt und es somit schon weiß, klargeworden sein könnte, ist dies meine letzte
Woche und damit auch mein letzter Wocheneintrag.
Ich weiß noch nicht genau, wie viel ich über das zurückkommen schreiben werde
und möchte, aber es wird mit ein bisschen Glück und WLAN an allen Flughäfen so
sein, dass ich einen Eintrag an den Flughäfen zusammenstellen werde, der dann
im Laufe des Tages, am Tag darauf oder sonst wann seinen Platz auf meinem Blog
findet.
Danke an alle, die meine Worte die letzten
10 Monate über verfolgt haben.
Hier gebe ich euch noch ein Lied mit, dass ich mal vor langer Zeit
gefunden habe und immer mal wieder gerne gehört habe und plötzlich für mich
irgendwie eine tiefere Bedeutung bekommen hat. Plötzlich hat es von mir gesprochen. Also nicht direkt von mir. Das würde ja keinen
Sinn ergeben, aber vielleicht versteht irgendwer was ich fühle, wenn Tyler Ward Our Story's told singt.
Hallo Puppi,sehr schön geschrieben, bis morgen HDL Papa....Bin soo stolz auf dich!!!♡♡♡
AntwortenLöschenHey Line!
AntwortenLöschenDas letzte Mal ist immer der Anfang von einem neuen Mal!
Das erste Mal M & P nach so langer Zeit drücken, das erste Mal alte Freundinnen
wieder sehen, das erste Mal deinen Butz drücken ... und so vieles mehr.
Natürlich ist alles schwer und und auch zeitweise traurig, doch dieses letzte Mal
ermöglicht dir dein liebgewonnenes Gotland und die Menschen dort erneut zu besuchen.
Wir haben dich lieb. O & O
Jetzt kenn ich dich schon, seid du auf dieser Welt bist und es beeindruckt mich doch immer noch wieder, wie du es schaffst deine Gefühle und Gedanken in Worte zu fassen und auf zu schreiben! Als Mensch mit ewigen Wortfindungsstörrungen ist mir das ein ständiges Rätsel;-)... Ich vermute mal, das du das von deiner Mama hast... Bei der ging mir das nämlich früher auch schon so!
AntwortenLöschenIch freu mich, dich in ein paar Tagen zu sehen! Liebste Grüße aus Ol